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Krisenkonzern BayWa will sich gesundschrumpfen

Der angeschlagene Agrar- und Baustoffkonzern BayWa BYW will sich binnen drei Jahren mit mehreren Einschnitten sanieren. Das Transformationskonzept sehe eine organisatorische Verschlankung und zahlreiche operative Sparmaßnahmen vor, teilte das bayerische Unternehmen in der Nacht zum Samstag mit. Zur Stärkung der Liquidität sei zudem im kommenden Jahr eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung vorgesehen.

Zu den geplanten Einschnitten zählen den Angaben zufolge die Veräußerung bestimmter wesentlicher Beteiligungen, insbesondere im internationalen Geschäft. Die vier Kerngeschäftsbereiche Agrar, Baustoffe, Energie und Technik sollten grundsätzlich fortgeführt werden.

Der nun vorliegende zweite Entwurf des Sanierungsgutachtens gehe davon aus, dass nach der bis Ende 2027 laufenden Transformationsphase eine erheblich verbesserte Eigenkapitalquote vorliegen werde und marktübliche Erträge erwirtschaftet würden. Die Verhandlungen mit Finanzierungspartnern und weiteren Beteiligten verlaufen den Angaben zufolge weiterhin konstruktiv. Das endgültige Sanierungsgutachten und der Abschluss der Rekapitalisierung würden bis April kommenden Jahres erwartet.

Die BayWa hatte Mitte Juli Liquiditätsengpässe einräumen müssen und brauchte Finanzspritzen ihrer Eigentümer und Gläubiger über insgesamt eine Milliarde Euro. Vorstandschef Marcus Pöllinger musste gehen. Neuer starker Mann ist der Sanierungsexperte Michael Baur, den die BayWa von der Unternehmensberatung Alix Partners angeheuert hat.

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