Der DAX präsentierte sich auch am Mittwoch stabil – was erstaunlich ist vor dem Hintergrund der Entwicklungen am US-Zinsmarkt.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist mit dem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag und den infolgedessen einsetzenden Entwicklungen am Zinsmarkt bzw. im FED Watch Tool, wonach sich nun eine zunehmend restriktive Haltung seitens der FED beginnt zu etablieren (sprich: keine Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte 2023), eigentlich eher eine bearishe Kursentwicklung in Aktien und somit auch im DAX zu erwarten.
Das diese ausbleibt, sich der DAX stattdessen oberhalb der Region um15.270/300 Punkten in der Lage ist zu etablieren, ist meiner Einschätzung nach ein relativ starkes Signal, wobei sicherlich denkbar ist, dass ein Fall unter die 4.100er Marke im S&P500 und Re-Test der 4.000er Region vor den US-Inflationszahlen kommende Woche Dienstag, auch dem DAX zusetzen würde.
Sollte es diesen weiteren Abgabedruck ausgehend von den US-Aktienmärkten geben, ist ein Test der 15.000er Region im DAX durchaus im Bereich des Möglichen, katalysiert durch einen Bruch der auf Stundenbasis seit Jahresbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau).
Sollte dieser bearishe Verlauf ausbleiben, der DAX hingegen gegen die 15.300er Region erneut bullishes Momentum aufnehmen, wäre mit einem Tagesschluss über 15.400 Punkten ein erneuter Test der 15.600er Region in der zweiten Wochenhälfte durchaus im Bereich des Möglichen.
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