DAX: Mini-Ausverkauf als Vorbote eines restriktiven Powells?

Nach dem Ausverkauf im DAX am Donnerstag sind am Freitag alle Augen auf FED Chairman Powell in Jackson Hole gerichtet.

In der gestrigen DAX-Analyse lag mein Hauptfokus auf einem potenziell bevorstehenden Bruch höher und einer Attacke auf der 16.000er Region und ich will ehrlich sein, dass ich den dann klar bearishen Kursverlauf und deutlichen Tagesschluss unter 15.700 Punkten nicht auf der Agenda hatte.

Und es fällt mir weiterhin schwer, den Abgabedruck einzuordnen, das wahrscheinlichste Szenario, wie auch bereits im Morning Meeting thematisiert, scheint mir ein Vorwegnehmen einer ehr „restriktiven“ Rhetorik seitens des FED Chairman Powell heute auf seiner Rede in Jackson Hole, die im übertragenen Sinne ein „höher für länger“ beinhaltet bzw. seitens des Marktes in diese Richtung interpretiert wird.

Ein Indiz hierfür könnte der gestrige Lauf zurück über 5% in 2-jährigen US-Zinsen sein, der nach dem jüngst sich eher aufhellenden Bild nun einige Marktteilnehmer auf der falschen Seite erwischt und nicht nur im S&P500 und Nasdaq100, sondern dann auch im DAX im Windschatten folgend eine Attacke auf die 15.500er Region und einen Bruch tiefer initiieren könnte, wenn nicht bereits heute, dann realistisch in den kommenden Tagen mit weiterem Abwärtspotenzial bis in Gefilde um 15.200/300 Punkte zunächst.

Oberhalb der 15.500 bleibt der Modus zunächst neutral, für die Long-Seite bzw. Long-Engagements wäre ich erst zu begeistern, käme es zu einem Rücklauf und halten über 16.000 Punkten.
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