Pfund Sterling (#GBPUSD): Zwei Szenarien für den Brexit-Deal

GBP/USD Kurs: Die nächste Deadline rückt näher und die Stunde der Wahrheit damit ebenfalls. Ein Deal kann noch gefunden werden. Doch die Frage ist, wie wird das Pfund darauf reagieren? Und wie, wenn kein Deal gefunden wird?

GBP/USD STEHT VOR EINER ENTSCHEIDENDEN PHASE

Und wieder einmal rückt die Deadline näher. Am 10.Dezember, wenn der nächste EU-Gipfel stattfindet, sollte, der allgemeinen Ansicht nach, ein Deal gefunden werden, ansonsten wird es schwer diesen durch die Abgeordneten in der dann verbliebenen Zeit, bis Ende des Jahres, zu verschriftlichen und abzusegnen (GBP/USD: Stabil aber fragil).

Im Gespräch ist zwar auch eine Ratifizierung im neuen Jahr möglich, doch das EU Parlament und die Kommission haben das bisher abgelehnt. Sollte auch kein theoretischer Deal gefunden werden, drohen GB und EU ab dem 01. Januar WTO Zölle. Der Markt scheint zuletzt einen Deal einzupreisen, wie man unschwer an der Stabilität des Pfunds gegen den Greenback und den Euro (EURGBP) erkennen kann. Die Frage ist, selbst wenn es einen Deal gibt, wie nachhaltig ist diese Stabilität? Denn ein Brexit auch mit Deal dürfte GB im relativen Vergleich, mittelfristig und konjunkturbedingt, zu den schwächeren Kandidaten in der Erholung nach COVID19 machen.

TERMINMARKTTEILNEHMER PREISEN TEILWEISE NO-DEAL BREXIT EIN

Terminmarktteilnehmer könnten derselben Auffassung sein, denn sie shorten das Pfund gegen den US Dollar netto weiter. Genaugenommen gehört die Nettoshort-Position mit 12 % im Verhältnis zum Open Interest, nach dem kanadischen Dollar, zu den größten Nettoshort-Positionen innerhalb der G10 Währungen. Dies könnte für den Ausgang bei den Brexit-Gesprächen folgende Implikationen haben.

1. Ein Deal könnte eventuell einen kurzfristigen Short-Squeeze nach sich ziehen. Da jedoch Marktteilnehmer bereits vorher darauf reagierten, würde er nur kurzfristig ausfallen. Im GBP/USD könnte dies eventuell einen Ausbruch über 1,34 ermöglichen und ein Test der 1,35er Zone.
2. Wird hingegen kein Deal gefunden, könnten die Short-Positionierungen bestätigt werden und der umgekehrte Effekt würde eintreten, der möglicherweise nachhaltiger wäre als der Short-Squeeze, da wie oben erwähnt, mittelfristig GB noch weniger Chancen hätte, sich gut zu erholen. Der GBP/USD Kurs könnte in diesem Fall in Richtung und möglicherweise sogar unter 1,30 fallen.


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