Der Dow-Jones-Index stieg auf ein neues Rekordhoch oberhalb von 41.000 Punkten, am breiten Markt belastete aber Unsicherheit über die künftige Wirtschaftspolitik, besonders im Fall eines Wahlsiegs von Donald Trump, wie es hieß. Technologiewerte wurden zusätzlich von Plänen der US-Regierung belastet, den Export von Ausrüstung zur Chipherstellung nach China weiter einzuschränken. Präsidentschaftskandidat Trump goss zusätzlich Öl ins Feuer mit Verbalattacken gegen Taiwan und dessen Dominanz der internationalen Chipproduktion. An der Nasdaq fiel daraufhin der Kurs von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) um 8 Prozent. Nvidia verloren nach den Abgaben des Vortags weitere 6,6 Prozent. Positive US-Konjunkturdaten zu den Baugenehmigungen und -beginnen sowie zur Industrieproduktion bewegten den Markt nicht. Das "Beige Book", der Konjunkturbericht der US-Notenbank, setzte ebenfalls keine Akzente. Daneben rückte die Berichtssaison immer stärker in den Fokus. Johnson & Johnson (+3,7%) hat im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als am Markt erwartet. Der Ausblick für den bereinigten Gewinn pro Aktie wurde jedoch nach unten genommen, die Prognosespanne für den operativen Umsatz dagegen angehoben. m Dow gewannen Unitedhealth nach dem kräftigen Plus vom Dienstag weitere 4,4 Prozent. Gesucht waren im Gefolge steigender Ölpreise auch Chevron (+2,2%). Intel und Cisco, die die Rally der Technologiewerte nicht mitgemacht hatten, stiegen um 0,3 bzw 2,3 Prozent. Eli Lilly verbilligten sich um 3,8 Prozent. Die Adipositas-Therapie des Unternehmens könnte bald Konkurrenz von einem Produkt der schweizerischen Roche bekommen, das in einer frühen Studienphase ermutigende Ergebnisse erzielt hat.
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