Ölpreis WTI Brent: Der Ölpreis bleibt stabil, dank positiver Trends in der Nachfrage und dem Angebot. Doch bei der Nachfrage scheint der Trend gemäß den Beständen sich zu verlangsamen. Auch im Sentiment zeigen sich Anzeichen einer Pause.
COVID-19 VORERST AUGEBLENDET
Es scheint als könnte der Ölpreis aktuell alle Sorgen vorerst abschütteln. Ob es aber ausreicht, um die wichtigen Widerstände zu überwinden, ist fraglich. Es fehlt aktuell noch an negativen Impulsen, wie es aussieht. Die weiterhin hohen Produktionskürzungen seitens der OPEC + Länder als auch den USA, sowie besser als erwartete Konjunkturdaten, überwiegen die Sorgen einer zweiten Ansteckungswelle. In den USA sind die Infektionen weiterhin am Steigen und das mit einem höheren Momentum.
EIA PROGNOSTIZIERT EINEN HÖHEREN DURCHSCHNITTSPREIS ALS ZUVOR
Die EIA hat ihre Preis-Prognosen im Rahmen des monatlichen Short Term Energy Outlook angehoben. Sie erwartet nun für das gesamte Jahr 2020 einen durchschnittlichen Preis von knapp über 37 USD für WTI. Zuvor ging sie noch von einem Preis in Höhe von 35 USD aus. Eine erhöhte Nachfrage, insbesondere der Abbau bei den Beständen, und starke Kürzungen der OPEC + Länder würden dazu beitragen. Dennoch hat sie ihre US Produktionsprognose im Vergleich zum Vormonat leicht angehoben. Das hatte allerdings nur wenig Auswirkungen auf den Ölpreis, bisher.
Die Rohöl- und Benzinbestände werden heute noch präsentiert. Der API-Bericht konnte nicht so recht überzeugen. Sowohl insgesamt als auch in Cushing stiegen die Bestände per letzte Woche. Ein Wermutstropfen waren die wieder verringerten Benzinbestände. Heute sind damit die Augen auf den EIA Bericht gerichtet. Zwar macht ein negativer Ausreisser noch keinen Trend. Aber der vorherige Trend beim Abbau der Bestände scheint sich seit einigen Wochen zu verlangsamen, was beobachtet werden sollte. Auch saisonal betrachtet hat die ruhige Zeit bei der Nachfrage und damit der Preisentwicklung begonnen. Saisonal bedingt starke Zuwächse sind erst wieder ab August zu erwarten.
ÖLPREIS WTI SENTIMENTTECHNISCH
Charttechnisch betrachtet bleibt der Ölpreis WTI weiterhin unterhalb der wichtigen Widerstandszone, die einen Kursbereich bis 42 USD umfasst. Hier hat sich seit einigen Wochen kaum etwas verändert. Schauen wir daher auf die Sentimentdaten in Form des COT-Reports. In der COT- Analyse ziehen wir die Netto-Positionen der großen Spekulanten heran sowie das Open Interest. Divergenzen zwischen dem Preis und den beiden Sentiment-Linien deuteten in der jüngsten Vergangenheit immer wieder auf eine Trendwende hin.
Wie der Chart unten deutlich macht, haben wir eine Divergenz zwischen dem Open Interest und dem Preis bereits vorliegen. Das Open Interest fällt zwar berechtigterweise seit April, nachdem der WTI Future in den negativen Bereich abstürzte. Doch auch in den letzten beiden Wochen fiel das Open Interest weiter. Dies ist ein erstes Indiz für eine mögliche, anstehende Wende in der Erholung. Die Nettolong-Position hat sich allerdings kaum verändert und signalisiert noch vorhandene Stabilität.
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