Ölpreis Brent/WTI: IEA sieht (noch) keinen Super-Zyklus

Ölpreis Brent/WTI: In den USA sind die Rohölbestände per letzte Woche wieder gestiegen, wenn auch nicht so stark wie in den vorherigen Wochen. Positive Impulse gab es deshalb aber auch nicht.

IEA ERHÖHTE NACHFRAGEPROGNOSE NUR WEGEN KÄLTEEINBRUCH

Die IEA hat gestern ihren Monatsbericht präsentiert und die Nachfrage-Prognose für das laufende Jahr um 0,1 Mio. Barrel pro Tag, im Vergleich zum Vormonat, angehoben. Doch die Gründe dafür sind temporärer Natur, wie etwa sehr tiefe Wintertemperaturen. Aus dem Gröbsten sieht sie die Nachfrage aber nicht herausgekommen. Von einem Super-Zyklus wäre man noch weit entfernt.

Die OECD Bestände sind weiterhin oberhalb des 5-Jahre-Durchschnitts. Zur Erinnerung, die OPEC hat im letzten Monat prognostiziert, dass diese Bestände im Juni unter den Durchschnitt fallen sollten, was zur Erholung beim Ölpreis beitrug. Die US Bestände sind in den letzten Wochen wieder über ihren Fünf-Jahre-Durchschnitt geklettert.

WÖCHENTLICHER EIA REPORT BRINGT KAUM IMPULSE

Schauen wir auf die aktuelle Entwicklung bei den US Rohöl-Beständen, dürfte es mit dem Abbau nicht sehr einfach werden. Wie wir bereits zuletzt berichtet haben, in den vergangenen Wochen präsentierte der EIA stark gestiegene Rohöl-Bestände. Der gestrige Report zeigte zwar kaum eine ähnlich negative Entwicklung, aber die Bestände sind dennoch aufgebaut worden.

Gleichzeitig stiegen auch die Bestände bei Benzin und Destillaten. Die Bestände, die den starken Aufbau bei Rohöl zuletzt kompensieren konnten. Positiv hingegen ist der sich wieder erholte Raffinerieinput. Er erreichte zwar noch nicht das Vor-Kälteeinbruch Niveau. Sollte sich dieser Erholungstrend jedoch fortsetzen, könnte sich das zumindest in der kommenden Woche positiv auf den Rohölbestand auswirken.

Die US Produktion stieg nur leicht im Vergleich zur Vorwoche. Für den Ölpreis WTI gab es keinen besonderen Grund, um von den Daten zu profitieren. Er bleibt damit vorerst in seiner Korrektur und testet den Support bei 63 USD je Barrel. Darunter könnte sich die Korrektur beschleunigen.


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