Der DAX präsentierte sich nach der EZB erstaunlich stabil, obwohl die europäische Zentralbank den Leitzins am Donnerstag um 50 Basispunkte angehoben hat.
Ich persönlich bin überrascht, dass die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben hat, hatte, wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben und in den jüngsten Morning Meetings thematisiert, nur 25 Basispunkte erwartet.
Noch überraschter bin ich allerdings von der bullishen Vorstellung des DAX im Anschluss an diesen Schritt, wobei sich der Grund bei genauerer Betrachtung im zeitgleich verkündeten TPI findet (Transmission Protection Instrument), dessen genaue Ausgestaltung bzw. Anwendung einer Blackbox ähnelt, unterm Strich wohl aber als Werkzeug zwecks einer direkten Staatsfinanzierung europäischer Mitgliedsstaaten durch die EZB bezeichnet werden darf.
(Anmerkung: dass es sich beim Kürzel TPI zudem um einen Test zum Nachweis von Syphilis handelt und das diese Information beim Lesen einiges an Schmunzeln nach sich ziehen wird, warum auch immer, soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden)
Infolge meiner Einschätzung einer zeitnahen Korrektur bzw. Konsolidierung vor der Leitzinsentscheidung der EZB sehe ich für den DAX in den kommenden Tagen weiter einen Top Out gegen die 13.400er Region, wobei ein Bruch der sich kurzfristig etablierten Aufwärtstrendlinie potenziell einen erneuten Test der 13.000er Region nach sich ziehen dürfte.
Ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung 13.000 Punkte findet sich im Bereich um 13.100 Punkte, während ein (für mich: überraschender) Bruch über 13.400 Punkten weitere Aufschläge bis in Gefilde um 13.600 Punkte denkbar werden ließe.
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