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Was beeinflusst den Goldpreis am stärksten?

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TVC:GOLD   CFDs VÀNG (US$/OZ)
Die hohe Inflation hat uns einen selten niedrigen (negativen) Realzins beschert, sodass man davon ausgehen konnte, dass Gold in dieser Phase ganz besonders vom niedrigen Realzins profitiert.
Es kam 2022 aber ganz anders.
Bei steigender Inflation war Gold im Sinkflug und auf dem Höchststand der Inflation markierte Gold ein Tief.
Irgendwie schien ein fundamentaler Zusammenhang nicht mehr zu funktionieren.
Auch ich bin 2022 eine Zeit lang diesem Zusammenhang hinterher gelaufen und wurde eines besseren belehrt.

Hier ein Review für 2022.
Die Vergangenheit zu verstehen, hilft eventuell die Gegenwart und künftige Entwicklungen besser zu verstehen.
Es geht hier um den Gold in $ und den US-Markt, weil er einfach der Leitmarkt ist.
Welche Einflussfaktoren beeinflussen den Goldpreis am meisten?

4 ausgewählte Faktoren
-US-Inflation
-US-Dollar-Index
-US-Realzins
-US-Marktrendite (US10Y)

Die einzelnen Faktoren stehen natürlich in Wechselwirkung miteinandern und beeinflussen sich gegenseitig.
Ein gewisse Redundanz der Einflussfaktoren muss man hier in Kauf nehmen. Allerdings kann eine Korrelation nur zwischen 2 Variablen ermittelt werden, weswegen die Trennung aus statistischer Sicht notwendig ist.
Die Charts sind natürlich nur eine Momentaufnahme und die Wahl der Zeitebene habe ich pragmatisch gewählt.
Die Inflationsdaten werden nur monatlich veröffentlicht, weswegen ich beim Zusammenhang Gold vs. Inflation einen längeren Zeitraum gewählt habe.
Bei bei anderen Einflussfaktoren wie Dollarindex, Realzins und Marktrendite gibt es täglich Datenpunkte, weswegen ich den Zeitraum hier auf die letzten 12 Monate begrenzt habe.
Die Anzahl der Datenpunkte ist in Summe etwa gleich (20 Jahre mit 1 Datenpunkt pro Monat bzw. 12 Monate bzw. täglichen Datenpunkten)

Chart1:
Gold vs. Inflation
Normalerweise könnte man eine positive Korrelation erwarten.
Aber Gold als Inflationsschutz funktioniert im statistischen Sinne überhaupt nicht.

Chart2:
Gold vs. Dollar-Index
Der Dollarindex profitierte von den gestiegenen US-Zinsen und legte um ca. 20% zu.
Was eigentlich kein Geheimnis ist, muss man sich aber erst einmal bewußt machen.
US-Inflation war in der Spitze bei 9% und der Realzins in der Spitze bei -6%.
Aber Gold konnte davon nicht profitieren, denn das Edelmetall wurde gleichzeitig 20% teurer, da es am Weltmarkt in Dollar fakturiert wird.
Wenn sich mehrere Effekte überlagern, dann gibt eben der dominantere Effekt den Ausschlag; und das war eben der Dollar-Index.
Gold vs. Dollarindex korrelieren stark negativ.
Nur der Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat diese Korrelation kurz gestört.

Chart3:
Gold vs. Realzins
Der Realzins von zwischenzeitlich -6% und mittlerweile immernoch ca. -3% waren und sind immernoch sehr gute Rahmenbedingungen für Gold.
Aber die Kursbewegungen des Dollars sind einfach relevanter. Wie relevant ist schon die Bewegung des Realzinses von -6% auf "nur" noch -3%, wenn der Dollar im gleichen Zeitraum um 20% aufwertet und Gold in $ dadurch 20% teurer wird.
Im Grunde die gleiche Argumentation wie in Chart2.
Normalerweise könnte man eine stark negative Korrelation erwarten.
In der Realität bleibt davon wenig bis nichts übrig. Zumindest hier im gewählten Betrachtungszeitraum.

Chart4:
Gold vs. Marktzins
Ähnliche Argumentation wie bei Gold vs. Realzins im Chart3.

Fazit und Ausblick:
Der Dollar-Index ist seit 8 Monaten der entscheidende Treiber für Gold.
Solange sich der Dollar in einem starken Trend befindet, egal ob rauf oder runter, verschwinden die anderen Faktoren in den Hintergrund.
2-3% Unterschied beim Realzins, 2-3% mehr oder weniger bei der Inflation werden schnell unbedeutend, wenn der Dollar stark trendet.
Aktuell hat der Dollarindex von seinem Peak bereits wieder 10% abgegeben. Das hilft dem Goldkurs.
Das Ende des Zinserhöhungszyklus steht unmittelbar bevor. Der FED-Pivot wird für März erwartet.
Damit dürfte der Dollarindex weiter nachgeben und weiter der Leitindikator für Gold sein.
Nach dieser Marktlogik sollte Gold deutlich vom kommennden FED-Pivot und den Monaten danach profitieren.


Bình luận:
die enge Korrelation funlktionierte zuletzt auch hervorragend für EURUSD vs. Gold.
Wer Gold long geht, könnte quasi auch Euro long gehen :-)


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